Wenn der Betriebsprüfer zweimal klingelt...

Zumal ab dem 01.01.2017 die neuen Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung gelten mit der Folge, dass alle Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form vorliegen müssen. Die seit 2010 geltende Übergangsfrist zur Umstellung in den Betrieben lief zum 31.12.2016 aus. Nunmehr müssen alle betrieblichen Unterlagen maschinell von der Finanzverwaltung ausgewertet werden können.

Aber wie funktioniert das?
Die Steuerverwaltung ist perfekt vorbereitet. Durch die ausschließlich für Betriebsprüfungen konzipierte Prüfsoftware "IDEA" werden Unregelmäßigkeiten nahezu unbeschränkt aufgedeckt. Dabei werden nicht nur Manipulationen durch gefälschte Rechnungen unter Anwendung mathematischer Gesetze ermittelt. Es werden auch zeitliche Abgleiche und Hochrechnungen von Wareneinkäufen mit Umsätzen und Warenbeständen gefahren. Preiskalkulationen werden nachvollzogen, Umsätze mit z. B. Wetterberichten bei Betrieben mit Bezug zu Außenbereichen überprüft. Dazu kommen regionale Branchenvergleiche - um zwar in jeder erdenklichen Größenordnung aller möglichen Betriebsarten.
"IDEA" funktioniert wie eine Krake. Sie prüft alles, jeden Bereich, jeden Bezug und führt die Ergebnisse zusammen. Werden Auffälligkeiten entdeckt, wird die Buchführung verworfen. Hinzuschätzungen sind die Folge, die die Umsatzsteuer, Einkommen- bzw. Körperschaftersteuer und die Gewerbesteuer berühren können.

Folgende Schwerpunkte hat das Seminar:
Häufige materielle und formelle Fehler der Steuerpflichtigen, Anforderungen an Kassenbuch/Kassenbuchführung mit den Neuerung ab dem 01.01.2017, praktische Durchführung der digitalen Betriebsprüfung, Erläuterung der Grundlagen des digitalen Betriebsprüfungsprogramms der Finanzverwaltung "IDEA" und zu den Anwendungen der mathematischen Gesetze bei der laufenden Prüfung.

Dieses Seminar richtet sich an Leiter Rechnungswesen/Steuern, kaufmännische Leiter, qualifizierte Mitarbeiter aus dem Rechnungswesen oder Steuerabteilungen, die sich Betriebsprüfungen stellen oder diese vorbereiten müssen sowie Geschäftsführer und Unternehmer.

Zielgruppe

Geschäftsführer, Inhaber, Gesellschafter, leitende Angestellte, Mitarbeiter Finanz- und Rechnungswesen